Pflege für jeden Hauttypen!
Hautpflege ist nicht gleich Hautpflege! Das mussten einige von euch schmerzlich feststellen, als sie die falsche Pflege für ihren Hauttypen verwendet haben. Ausschlag, Pickel und unerwünschte Rötungen sind die Folge von falsch angewendeten Produkten.
Ihr solltet also schon sehr genau darauf achten, welche Inhaltsstoffe die Produkte haben, die ihr benutzt und ob sie auf die Bedürfnisse eurer Haut genau abgestimmt sind. Wichtig ist nämlich, das richtige Produkt zu treffen, das eurer Haut genau das gibt, was sie benötigt.
Nur so könnt ihr vorherrschenden Problemen wie trockener oder empfindlicher Haut, öliger Haut in der T-Zone, trockener Haut auf den Wangen oder auch ersten Fältchen vorbeugen. Wir erklären euch heute die unterschiedlichen Hauttypen, denn trockene Haut ist nicht gleich empfindliche Haut.
So bekommt ihr einen Überblick, könnt euch selbst einordnen und passende Produkte für euren Hauttypen finden. So bekommt ihr gar nicht erst Hautprobleme und schaut dem Älterwerden locker entgegen. Wir zeigen euch Pflege für jeden Hauttypen!
Pflege für normale und Mischhaut
Wenn ihr normale Haut habt, könnt ihr euch glücklich schätzen. Sie ist wunderbar unkompliziert. Sie schuppt nicht, trocknet nicht aus, ist nicht empfindlich auf neue Produkte und ist nicht von äußeren Einflüssen gestresst. Sie ist ausgeglichen und pflegeleicht und gibt sich schon mit einer lockeren Pflegebasis zufrieden.
Alles, was normale Haut möchte, ist eine bisschen Feuchtigkeit, damit sie weiter existieren kann. So lange sie dies bekommt, wird sie auch nicht zicken. Wer also einen frischen Teint haben möchte, greift am besten zu einer leichten Creme. Aloe Vera darf gerne als Inhaltsstoff vorhanden sein und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl.
Ähnlich erfolgreich sind bei euch auch Cremes mit Hyaluronsäure. Sie gibt euch einen extra Frischekick und sorgt als Serum für einen hohen Feuchtigkeitsrausch. Seren sollten übrigens immer vor der Tagescreme aufgetragen werden. Sie dürfen auch einige Zeit einziehen, bis die Creme dann danach kommt.
Beim Schichten von Cremes, Lotionen und Seren solltet ihr ein bisschen aufpassen. Eure Haut mag es nicht, überpflegt zu werden, dann kann sie ein wenig zickig reagieren. Wer aber immer brav die Tagescreme benutzt und ab und zu auf feuchtigkeitspendende Seren zugreift, kann nichts falsch machen.
Etwas anspruchsvoller ist Mischhaut, da sie Eigenschaften von fettiger Haut, aber auch von trockener Haut miteinander vereint. Das hört sich im ersten Moment ziemlich kompliziert an, ist aber tatsächlich recht einfach in der Anwendung.
Ihr müsst eigentlich nur auf zwei verschiedene Produkte setzen, die sich um das jeweilige Problem kümmern. Das jeweilige Produkt wird dann auf genau der Stelle aufgetragen, wo die Haut entweder fettig oder trocken ist und schon habt ihr keinerlei Probleme mehr mit eurer Haut.
Die fettige T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) wird einzeln verwöhnt, genauso die trockenen Wangen. Für die T-Zone empfehlen wir euch eine Creme mit Glykolsäure, die ähnlich wie ein Peeling wirkt. Sie mattiert das Hautbild, verfeinert die Poren und saugt überschüssiges Hautfett auf.
Für die trockenen Partien im Gesicht greift ihr am besten zu Cremes mit Hyaluronsäure oder Aloe Vera, denn sie brauchen eine extra Portion Feuchtigkeit.
Hautpflege für trockene und empfindliche Haut
Trockene Haut ist nicht einfach nur trocken. Sie kann auch auf äußere Reize zickig reagieren und daraufhin besonders beansprucht wirken. Für trockene Haut kommt daher nur eine reichhaltige Pflege in Frage, die nachhaltig wirkt, genug Feuchtigkeit spendet und die Schutzbarriere der Haut stärkt.
Wirkstoffe wie Urea oder Mandelöl sind wichtig, damit die Haut sich beruhigen kann und mehr zickig reagiert. Es gilt, die Haut mit Pflegeprodukten feucht zu halten, damit sie beruhigt werden kann. Urea beispielsweise sorgt für langanhaltende Feuchtigkeit, da sie Feuchtigkeit in der Haut bindet. So kann eure Haut wieder strahlen.
Mandelöl hingegen ist reich an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, wodurch spröde, gereizte Hautstellen wieder glatt und geschmeidig werden.
Empfindliche Haut sollte auf keinen Fall mit trockener Haut gleichgesetzt werden. Das ist ein häufig vorkommender Fehler, wenn es um die Pflege für empfindliche Haut geht, denn empfindliche Haut ist nicht gleich trocken. Oft kommt es dann zur falschen Pflege, wodurch eure Haut dann noch schlimmer reagiert.
Empfindliche Haut reagiert auf äußere Einflüsse, auf Stress, aber auch auf Kontaktallergien. Mit ihr muss daher deutlich sanfter umgegangen werden als mit trockener Haut. Empfindliche Haut kann nämlich auch auf Cremes und Gels reagieren.
Weniger ist mehr bei diesem Hauttypen. Vor allem solltet ihr auf wenige Inhaltsstoffe in den Produkten achten. Parfüm frei, pH-neutral und ohne Farbstoffe sollte es zugehen, um eure Haut nicht noch weiter zu reizen.
Cremes und Lotionen mit Thermalwasser ohne Parfüm sind perfekt für euch. Sie liegen sanft auf der Haut, reizen sie nicht noch mehr und spenden die Feuchtigkeit, die eure Haut jetzt benötigt. Auch der Wirkstoff Allantoin hilft euch, Feuchtigkeit auf die Haut zu bekommen und sie langfristig zu binden. So kann eure Haut aufatmen und muss sich nicht fetthaltigen Cremes unterwerfen.
Pflege für den Hauttypen reife und sehr reife Haut
Anders sieht es bei reifer und sehr reifer Haut aus. Doch auch hier muss differenziert werden. Reife Haut ist nämlich nicht gleich reife Haut. Wer nur ersten, kleinen Fältchen entgegenwirken möchte, greift am besten zum Wirkstoff Q10. Er gilt als Jungbrunnen für die Haut, glättet sie und arbeitet gegen freie Radikale, die bekanntlich für die ersten Fältchen zuständig sind.
Doch je älter ihr werdet, desto mehr baut sich der schützende Fettfilm ab, den unsere Haut umgibt. Wichtig ist, eine Basis auf reichhaltigen Ölen, die mit Vitaminen angereichert sind. Vitamin E und Arganöl glätten das komplette Hautbild und pflegen es auch noch dazu.
Wenn die Haut schlaff wird, setzt ihr am besten auf die Braunalge, die ein effektiver Wirkstoff gegen schlaffe Haut und hängende Wangen ist. Ähnlich effektiv ist auch Hyaluronsäure, die sich als Booster in der Haut einlagert und mit Feuchtigkeit zu glatter Haut führt.
Wer nun noch auf genügend Kalzium achtet, wird bald wieder mehr Elastizität in seiner Haut verspüren. Das gesamte Hautbild wird nach kurzer Zeit straffer sein und die ersten Fältchen gehören der Vergangenheit an – versprochen!
